Entdecken Sie unseren umfangreichen Agronomy-Service
Während der Kolbenentwicklung kann es zu zahlreichen Störungen kommen, welche zu sehr unterschiedlich deformierten Kolben führen. Anhand der Deformierung der Kolben können Rückschlüsse auf den Zeitpunkt der Störung getroffen werden.
Damit eine Pflanze ihr Ertragspotential ausschöpfen kann, muss schon bei der Aussaat alles richtig laufen. Spätere Bestandskorrekturen sind nicht möglich.
Je professioneller die Aussaat ist, desto wichtiger werden die kleinen Stellschrauben, wie gleichmäßiger Pflanzabstand.
Anhaltende Regenfälle oder Starkregenereignisse führen häufig zu Staunässe beziehungsweise zu Überflutungen auf den Maisfeldern. Im Frühjahr führen Überflutungen zu Wachstumsdepressionen bis hin zum Absterben der Maispflanzen. Das Ausmaß der Schädigung kann je nach Dauer der Staunässe, den nachfolgenden Wetterbedingungen und anderen Gegebenheiten sehr schwanken. Maispflanzen, welche in einer Senke mit längerer Staunässe überlebt haben, bleiben häufig deutlich kleiner als der Rest des Feldes, blühen später und bilden kaum Kolben und Ertrag aus.
Während der Aussaat haben wir die Ablage der Körner, den Klutenräumer und den Dünger überprüft und passend eingestellt. Besonders auf mittleren bis schweren Standorten mit flacher Minimalbodenbearbeitung ist das Einstellen der Schare wichtig, damit keine Kluten hochgeholt, keine Feinerde weggeschoben und die Seitenwände der Saatfurche nicht zugeschmiert werden.
Eine gute Unterfussdüngung stellt sicher, dass die Maispflanze von Anfang an sehr gut mit Nährstoffen versorgt ist. Sie sollen sofort pflanzenverfügbar und in löslicher Form vorliegen.
Unterfussdüngung bringt einen Vegetationsvorsprung, vor allem, weil es die Wurzelentwicklung fördert. In Versuchen in der Schweiz wurden unter Trockenstress bis zu 30% Mehrertrag durch Unterfussdüngung gefunden.
Bodenverdichtungen sind im Maisanbau unvermeidbar. Sie müssen durch geeignete Maßnahmen reduziert werden, da sie häufig die Erträge versteckt schmälern. Oft sind sie optisch nicht oder nur kurze Zeit an der gehemmten Entwicklung der Folgefrucht erkennbar. Regional sind auf bis zu 40% der Flächen Verdichtungen zu finden (DMK).
Die Maisaussaat sollte so früh wie möglich und so spät wie nötig erfolgen. Das Maiskorn nimmt in den ersten 48 Stunden nach der Aussaat Bodenwasser auf und quellt. Dabei sollte das Wasser 10°C Temperatur haben, sonst kann es zu Schädigungen der Zellmembranen kommen.
Mais benötigt zur Aussaat einen erwärmten Boden, der eine gute krümelige Struktur und einen gleichmäßigen Saathorizont mit Anschluss an die Kapillaren mit Bodenwasser aufweist. Dafür muss der Unterboden ausreichend rückverfestigt und die oberen Zentimeter über der Saatablage so gelockert sein, dass die Kapillaren unterbrochen sind und die Verdunstung von Bodenwasser an der Oberfläche verringert wird.
Häufig sind in einem Maisbestand an vereinzelten Pflanzen 1 bis 2 Bestockungstriebe zu finden. In selteneren Fällen haben viele Pflanzen 1-3 solcher Triebe. Manchmal sind jedoch Pflanzen zu finden, die so exzessiv Bestockungstriebe bilden, dass der Haupttrieb nicht mehr erkennbar ist.
Derzeit erfolgt der Anbau von Mais in den USA und Kanada überwiegend in 76,2 cm Abständen, nur etwa 6 % der Flächen weisen einen Anbau in engeren Reihen auf. Trotz bisher geringer Umsetzung hält das Interesse an einem Anbau in engen Reihen ungemindert an und beruhgt größtenteils auf der Annahme, dass die fortschreitende Entwicklung schließlich einen Maisanbau in engeren Reihen begünstigen wird.
Spätfrost tritt periodisch auf und kann eine starke Schädigung des Blattgewebes von Maispflanzen verursachen. Der Schaden kann bis zum Absterben der Pflanzen führen. Die Beschaffenheit von Feldern, Pflanzenrückstände, Bodenfeuchte und die Bodenstruktur haben einen bedeutenden Einfluss auf den durch Frost verursachten Schaden an Kulturpflanzen. Es können dann unterschiedlich starke Ausprägungen von Frostschäden innerhalb eines Gebiets beobachtet werden.
Optimale Bedingungen zur Maisaussaat sind Bodentemperaturen von 10°C, ein abgetrocknetes und abgesetztes, feinkrümeliges Saatbett mit genügend Bodenfeuchte und stabile Temperaturen über 10°C ohne große Schwankungen. Liegt die mittlere Temperatur in den ersten Tagen nach der Aussaat unter 10°C so kann es bereits zu einem etwas geringeren Feldaufgang als mit der Aussaatstärke angepeilt, kommen.
Bei einer perfekten Aussaat unter optimalen Bedingungen auf homogenen Böden mit anschließend günstigen klimatischen Gegebenheiten ist ein gleichmäßiger, gut entwickelter Maisbestand zu erwarten. Häufig sind jedoch bei genauerem Hinsehen neben unterschiedlichen Pflanzenabständen innerhalb der Reihen auch unterschiedlich entwickelte Pflanzen erkennbar, denn der Mais ist sehr empfindlich gegenüber Umwelteinflüssen.
Alle paar Jahre werden auf größeren Flächen während der Ernte abgefallene Kolben gefunden. Die schwachen Kolbenstiele können verschiedene Ursachen haben.
Eine Maispflanze hat normalerweise einen einzigen, gut ausgebildeten Kolben. An dem Knoten darunter ist häufig ein zweiter, kleiner Kolbenansatz mit Narbenfäden zu finden, der aber nur bei bester Versorgung Körner trägt.
In manchen Jahren finden sich statt des einen Kolben, mehrere, meist kleinere neben dem ersten Kolben. Diese agronomische Besonderheit wird Fingerkolbigkeit genannt.
Vereinzelt sind jedes Jahr Flecken auf den Blattscheiden zu finden. Sie sind unregelmäßig geformt und meistens dunkelbraun. Sie können klein bleiben oder deutlich größer werden. Unter dem Übergang von der Blattscheide zur Blattspreite wird manchmal ein größerer, unregelmäßiger, innen heller Fleck mit dunkelbraunem bis dunkellila Rand sichtbar.
Immer mal wieder finden sich in Sortendemos Pflanzen bzw. Sorten, welche besonders lange Lieschblätter besitzen. Dieses agronomische Phänomen ist sortenspezifisch, also genetisch bedingt. Es tritt bei besonders wachstumsfördernden Temperaturen (18-25 °C) und oder sehr guter Wasserversorgung, z.B. wenn es jeden Tag regnet, auf.
Maisbeulenbrand ist die häufigste Krankheit im Mais. Er tritt als kleinere oder größere Beulen mit einer silbrig glänzenden Haut auf. Später brechen die Beulen auf und entlassen Massen an schwarzbraunen Sporen. Die Beulen finden sich an den Blättern, den Stängelknoten, am Kolben und an der Rispe.
Je nach CRM bestimmt die Maispflanze die maximale Anzahl von Reihen um den Kolben in etwa der V5- bis V8-Stufe in ihrem Lebenszyklus.
Hier finden Sie unsere Empfehlungen zu den Fungizid- und Insektizidmaßnahmen, die in der Rapsblüte zu beachten sind.
Halbzwerghybriden starten in Ihrer Entwicklung im Frühjahr später, das ist ein Vorteil bei den jetzigen Nachtfrösten.
Im ersten Schnitt der Grassilage sind auch in diesem Jahr wieder erhöhte Restzuckermengen vorhanden. Um einer Nacherwärmung vorzubeugen, wird ein gutes Siliermanagement und der Einsatz von Siliermitteln empfohlen.